Oslo, Norwegen (Tag 262 – 20.893 km)

Oslo, Norwegen

Unseren ersten Halt in Norwegen legen wir in der Hauptstadt Oslo ein. Dort gibt es einen gut gelegenen Campingplatz hoch über der Stadt, mit sehr guter Busverbindung ins Zentrum. Wir bleiben zwei Tage hier und erkunden die Stadt sowohl auf eigene Faust, als auch mit einer Walking Tour. Das Konzept der Free Walking Tour scheint in Oslo noch ganz frisch zu sein. Erst einen Anbieter für solche Stadtführungen gibt es hier. Unsere Führerin macht ihre Sache trotzdem gut und wir werden in knapp zwei Stunden zu verschiedenen interessanten Punkten geführt.

Die Highlights der Stadt sind für uns die Neue Oper und der Vigeland-Skulpturenpark.
Die Architektur des Opernhauses ist einem Eisberg nachempfunden und das Dach ist begehbar. Das Gebäude steht quasi im Oslo-Fjord und die Marmor-Fassade strahlt weiß. Insbesondere an diesem sonnigen Tag kommt das besonders gut zur Geltung.
Zudem hat man vom Dach aus auch einen recht schönen Blick auf die Umgebung. Unter anderem erkennt man in der Ferne die Skisprungschanze am Holmenkollen.
Der Vigeland-Skulpturenpark ist eine Kunstinstallation mit mehr als 200 Skulpturen eines norwegischen Bildhauers. Die Figuren sind entlang einer langen Achse aufgestellt und lassen sich in verschiedene „Themen“ einteilen. Der Weg steigt an und „gipfelt“ am Monolithen, der die verschiedenen Lebensphasen des Menschen darstellt.
Kleine Anekdote am Rande: Wir waren überrascht, dass unglaublich viele Jugendliche in dem Park zwischen den Skulpturen herumgelaufen sind und sich womöglich für die Kunst interessieren könnten. Bis wir dann bemerkten, dass sie alle Handys mit Ersatzakkus in der Hand hielten und Jagd auf Pokémons machten. Offensichtlich waren in dem Park zahlreiche solche „Tierchen“ zum Sammeln ausgelegt worden. 😉

Erwähnenswert ist sicher auch noch der Stadtteil Aker Brygge, ein sehr moderner Wohn- und Bürobezirk mit zahlreichen Restaurants, Läden und Unterhaltungsmöglichkeiten direkt im Zentrum am Oslo-Fjord. Die Flächenpreise gehören wohl zu den teuersten in ganz Norwegen. Wir gönnen uns hier ein kleines Mittagessen.
Und selbstverständlich statten wir anderntags auch den Mathallen Oslo einen kulinarischen Besuch ab. (Food Courts und Walking Touren sind halt unsere Konstanten für jede größere Stadt …)