12 Monate – 15 Quadratmeter

Jetzt kann es dann bald los gehen!

Bea hatte heute ihren (vorübergehend) letzten Arbeitstag und nächste Woche räumen wir unser Haus. Gustl, unser Wohnmobil, wird in den kommenden Tagen fertig gepackt und zum – hoffentlich – letzten Mal auf die Waage gefahren.

Am 2. November werden wir dann zu unserer Reise aufbrechen, um für 12 Monate auf 15 Quadratmetern zu leben und Teile Europas zu bereisen, die wir bisher noch nicht kennengelernt haben. (Und ein bisschen Marokko ist vielleicht auch dabei.)

… Rückblende … September 2014.

Die Bedingungen sind sehr gut – sie könnten eigentlich kaum besser sein. Neben üblichen beruflichen Bindungen haben wir nur wenige Verpflichtungen. Keine Kinder, keine Immobilien, keine pflegebedürftigen Angehörigen. Wir selbst sind auch gesund. Und wir haben ein kleines finanzielles Polster angespart. (wie gesagt – keine Kinder, keine Immobilien 😉 )

„Und? Wollen wir es tun? Trauen wir uns?“ –
„Ja, lass es uns machen! Wenn nicht jetzt, wann dann? Oder?“ –
„Ok!“ – „Ok!“

Und so beschlossen wir, unsere bisherigen Routinen für 12 Monate zu unterbrechen um mit einem Wohnmobil (das wir zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht haben), durch Europa zu reisen. Also Europa zu erfahren und Europa zu erleben.

… Geplanter Start … November 2015.

Seit unserer Entscheidung ist nun also ein gutes Jahr vergangen. Diese Zeit haben wir genutzt, um …

  • berufliche Weichen zu stellen,
  • ein Wohnmobil zu beschaffen und vorzubereiten,
  • unseren Hausstand von 150 m² auf 15 m² zu schrumpfen,
  • laufende Daheim-Kosten zu reduzieren,
  • Versicherungskrams fürs Ausland zu organisieren und
  • uns von unseren Familie und Freunden zu verabschieden.

Künftig wollen wir auf dieser Seite von unseren Eindrücken und Erlebnissen schreiben, um Daheimgebliebene und andere Interessierte an unseren besonderen 12 Monaten teilhaben zu lassen. Wir selbst haben während der Vorbereitung zu dieser Fahrt unglaublich viele Blogs und Reiseberichte von Menschen gefunden, die entweder selbst schon eine Langzeitreise (aka. Sabbatical, Gap Year, Auszeit, …) gemacht haben, oder die immer noch auf unbestimmte Zeit unterwegs sind. Die Infos, die wir dort quasi aus erster Hand bekommen konnten, waren und sind uns eine große Hilfe. – Vielleicht können wir mit unseren Berichten künftigen Reisenden auch weiterhelfen.

In diesem Sinne möchten wir einen besonderen Dank (unbekannterweise) an die Europaentdecker Isabell und Oliver senden. Die beiden haben 2009/2010 selbst eine 12-monatige Europareise im Wohnmobil unternommen. Über ihre Vorbereitungen und Erlebnisse haben sie im Blog europaentdecker.wordpress.com berichtet. Und gerade diese Berichte haben uns zu Beginn unserer eigenen Recherche erst begeistert und dann bekräftigt, die fixe Idee zu einem festen Plan werden zu lassen. Vielen Dank für die Inspiration!

2 Kommentare
  1. OG sagte:

    Da erlauben ich mir mal, den ersten Kommentar zu schreiben. Und wünsche EUch ganz viel Spaß und auch die nötige Gelasenheit beim Reise. Zwei Tipps ganz unterschiedliche aber essentielle Tipps habe ich noch für Euch:
    1. besorgt euch eine Tankgasflasche! (und die drei Euro Adapter)
    2. weniger ist Mehr (besser das ein oder andere potentielle Ziel auslassen, der Kopf kommt igrnedwann nicht mehr hinterher)

    • Axel sagte:

      Danke für die Tipps.
      Den Ersten haben wir bereits teilweise umgesetzt: Eine Tankflasche ist eingebaut. Die Adapter müssen wir noch besorgen.

      Was die Route betrifft, haben wir zwar eine grobe Idee (-> eine große Runde außenrum; Dezember Marokko, Juli/August Nordkap), tatsächlich wollen wir uns dann aber treiben lassen.
      Eigentlich zeigen ausnahmslos alle Berichte anderer Reisender, dass es ohnehin anders kommt, als man plant …
      Also planen wir gar nicht so viel. 😉

Kommentare sind deaktiviert.