Golf von Morbihan, Frankreich (Tag 157 – 12.461 km)

Golfe du Morbihan, Frankreich

Heute geht es weiter Richtung Vannes. Dort wollen wir in einem Fnac (Fränzösicher Elektrohändler) nach einem neuen Fernseher suchen. Unserer hat leider vor einer Woche den Geist aufgegeben und lässt sich einfach nicht mehr einschalten. Es geht bisher auch ohne Fernseher ganz gut, aber ab und zu wäre es doch schön, einen zu haben. Es stellt sich allerdings schnell heraus dass so ein Gerät wie wir es benötigen, nicht so einfach zu bekommen ist. (12 Volt, mit Triple-Tuner, und günstig) Wir beschließen also, uns ein Neues bei Amazon zu bestellen, sobald wir mal wieder länger auf einem Campingplatz stehen.
Von Vannes aus sind es nur noch ein paar Kilometer bis zu unserem eigentlichen Tagesziel, dem Golfe du Morbihan. Dort fahren wir auf den Stellplatz Aire des Iles Kerilio. Hier stimmt das Preis-/Leistungsverhältnis: 9,90 EUR für 24h incl. Dusche, Toilette und (endlich) vernünftigem WLAN. Das hatten wir wirklich schon lange nicht mehr. Somit verbringen wir den Abend damit, wieder alle Updates zu laden und unsere Geräte auf den aktuellen Stand zu bringen.
Der neue Tag startet unerwartet sonnig! In unserer Wetterapp wird ständig Regen gemeldet, aber irgendwie kommt der nicht. Wir können uns also bei schönem Wetter auf den Weg zum Wasser machen. Die Bucht wir das „Kleine Meer“ genannt. Es umfasst 132qkm und schrumpft bei Ebbe um fast ein Drittel. Auch hier finden wir wunderschöne Wege direkt am Wasser entlang. Wir können ein wenig die Sonne genießen und uns eine Austernzucht aus der Nähe ansehen. Es ist ja gerade Ebbe und die Bänke stehen im Trockenen.

Einen Tag später ist das Wetter immer noch mal heiter mal wolkig. Allerdings bläst ein teilweise heftiger Wind. Und der sorgt dafür, dass unsere Drohne fast zum letzten Flug ihres noch jungen Lebens aufbricht.
Der Pilot hat nämlich unterschätzt, dass sich die Windgeschwindigkeit unterhalb der Baumkronen (ca. 1,70m) deutlich unterscheiden kann von der Windgeschwindigkeit über den Baumkronen (ca. 90m). Und deshalb muss er dann plötzlich querfeldein sprinten, um nicht die Verbindung zur unkontrolliert hinfort trudelnden Drohne zu verlieren. Glücklicherweise ist es nochmal gut gegangen und nach einigen Schleifen ist sie wieder sicher gelandet.
Leider ist der zweite Teil des Videos, das während des Irrflugs aufgenommen wurde, beschädigt. So ist nur der harmlosere Steigflug erhalten geblieben. (Bei gutem WLAN werden wir den trotzdem mal hochladen.)