Powerscourt & Glendalough, Irland (Tag 209 – 16.611 km)
Powerscourt
Heute geht es raus aus der Stadt und wieder zurück in die Natur.
Wir besuchen das Anwesen „Powerscourt House and Gardens“ im County Wicklow. Dieser Garten wurde von der Zeitschrift National Geographic zu einem der drei schönsten Gärten weltweit gewählt. Wie es sich für so einen Gartenbesuch gehört, scheint heute sogar mal ganztägig die Sonne für uns. Da macht das Spazieren gleich doppelt Spaß. Der gesamte Komplex ist ca. 19 Hektar groß und besteht aus verschiedenen Themengärten. Unser Rundgang beginnt im Mauergarten. Zu unserer Überraschung treffen wir dort auf fränkische Spuren: Eines der schmiedeeisernen Tore des Gartens stammt ursprünglich aus dem Bamberger Dom.
Weiter geht es zum größten Tierfriedhof Irlands. Hier liegen zahlreiche Haustiere früherer Eigentümer beerdigt, deren Namen und Geschichten auf den Grabsteinen verewigt sind. Beispielsweise auch die Kuh Eugenie, die 17 Kälber zur Welt brachte und 100.000 Gallonen Milch gab. Auch der Japanische Garten ist eine Augenweide. Versteckte Grotten, verschlungene Wege und zahlreich blühende Pflanzen und Bäume wurden hier angelegt. Ein sehr schöner Ort zum Entspannen. Der Höhepunkt ist der Italienische Garten, direkt unterhalb des Hauses. Über die terrassenförmige Anlage hat man einen tollen Blick auf den Triton See, der nach dem Vorbild des Brunnens am Piazza Barberini in Rom gestaltet wurde. Die gesamte Gartenanlage wurde von vielen europäischen Palästen und Anwesen inspiriert.
Hier kann man einen sehr schönen Tag verbringen.
Glendalough
Weiter führt unser Weg nach Glendalough, wo wir die nächsten beiden Nächte verbringen.
Wir befinden uns jetzt inmitten der Wicklow Mountains, im Tal der zwei Seen. Die Region ist in erster Linie für eine der berühmtesten irischen Klostersiedlungen bekannt. Bevor wir diese dann auch selbst bewundern, besuchen wir das dazugehörige Besucherzentrum. Unsere Heritage Card kann hier ein letztes Mal für uns wirken und sie hat sich damit für uns mehr als gelohnt.
In einem Videofilm und einer Ausstellung erfahren wir mehr über die Geschichte des Klosters und die Entwicklung der Region. Dann geht es raus in die verfallene Siedlung. Hier finden wir die (teils umfangreichen) Überreste eines Rundturms, mehrerer Kirchengebäude, eines Friedhofs und einer Kathedrale.
Rund um die historischen Steine führen zahlreiche (Wander-)Wege durch die Wicklow Mountains. Wir steigen aber nicht in die Berge, sondern spazieren durch ein Moor am unteren See entlang zum Ufer des oberen Sees (Upper Glendalough Lake). Dort verweilen wir ein bisschen und genießen die Stille und das Panorama.
Und weil es uns in Glendalough so gut gefällt, bleiben wir insgesamt zwei Nächte stehen und füllen unsere Freizeit mit einem gemütlichen Sonnenbad. 🙂